Cott

Frühjahr 2017

Nach einer eher katastrophalen Besichtigung auf Shapinsay, haben wir am Mittwoch dieses Inserat bei LOWS gesehen.

Natürlich war es 5 vor 5 und wir konnten uns also nicht mehr anmelden… also sind wir am Donnerstag auf gut Glück zur Fähre Tingwall gefahren. Wir wussten nicht ob wir

mit dem Auto mitkommen oder nur zu Fuss. Das Auto durfte auch mit… juhui… Auf der Fähre haben wir dann an LOWS geschrieben das wir das Haus gerne besichtigen würden. Wir aber schon auf der Fähre seien. Auch das hat super funktioniert.

Schon beim näher kommen mit dem Auto war es Liebe auf den ersten Blick.

Die wohl eher etwas kritische Begrüssung durch die Hofhühner hat die herzliche Begrüssung von Barry wieder wett gemacht. Er hat uns stolz seine diversen neu

aufgeschichteten Steinmauern gezeigt und uns in seinem Haus rumgeführt. Anschliessend haben wir uns in die Küche gesetzt und bei einem Kaffee noch so das eine oder

andere besprochen.

Nach der Besichtigung sind wir in das Gemeinschaftscenter gegangen um Mittag zu essen und uns zu beratschlagen wie es weiter gehen soll.

Für uns war klar: Das ist unser neues zu Hause.

Auf dem Rückweg mit der Fähre haben wir (also Marco) an LOWS geschrieben das wir gerne ein Gebot für das Haus abgeben würden. Natürlich kam die Antwort erst 5 vor 5

Na, die Antwort hat uns gerade mal wie zwei begossene Pudel auf dem Sofa sitzen lassen. Wir brauchen einen Anwalt ????

Ja woher nehmen und nicht klauen…

Zum Glück kommt Malcom gerade vorbei und fragt uns wo wir denn beim Frühstück gewesen seien.

Wir haben uns ein Haus angeschaut.

«Und» war seine Frage. Ja es gefällt uns nur wir haben ein Problem. Uns fehlt der Anwalt.

Och, kein Problem, er habe eine gute Freundin, die sei Anwältin und habe ihm beim Hotelkauf alles gemacht und er habe ihre private Telefonnummer, ob er sie anrufen soll.

Und wie er das soll. Nach fünf Minuten hatten wir einen Termin am nächsten Tag um neun.

Wir sind dann am nächsten Tag zu Anne und haben nach einer guten Stunde die Kanzlei wieder verlassen mit dem wissen das sie für uns ein Gebot abgeben wird.

Danach wieder in das Hotel zurück und noch einen Kaffee um die Wartezeit bis der Rückflug in die Schweiz los geht so angenehm wie möglich zu verbringen.

 

So gegen Zwölf kam ein Anruf von Anne wir seien um 5000 überboten worden. Anne bekam den Auftrag weiter zu bieten und wir mussten zum Flughafen. Nach

der Landung erst mal das Phone an und schauen ob schon eine Nachricht da ist! Es war eine da…

HURRA, das Haus gehört uns.

Nachdem Anne alles abwickelt und in die Wege leitet warten wir in der Schweiz darauf das wir in UNSER neues Haus dürfen.

Anfangs Juni ist es so weit wir starten wieder nach Kirkwall in unser neues Zuhause. Wir haben mit Barry noch abgemacht das wir alle Möbel für 4000 Pfund übernehmen und er uns bei unsrer Ankunft das Haus übergibt und uns in die Haustechnik einweist. Tja eine Woche vor dem Termin 

kam eine SMS er musste schnell weg seine Mutter habe sich das Bein gebrochen, aber er habe alles David erklärt und uns ein Schreiben hinterlassen. Nach einigem hin und her haben wir dann auch die Schlüssel bekommen und konnten mit einem bis zum Deckel gefüllten Auto auf die Fähre Richtung neues zu Hause. Am Fährhafen wurden wir von David herzlich willkommen geheissen, dabei erfuhren wir auch gleich, dass er der Iknselchef sei. Er ist mit uns dann zum Haus gefahren und hat uns dieSicherungen und diverses gezeigt.

 Na ja, viel war es ja nicht was Barry Ihm gezeigt hat und das was er für uns aufgeschrieben hatte, war schon ziemlich verblasst von der Sonne.

Er ist nicht erst zwei Wochen vorher gegangen, sondern einen ganzen Monat vorher. Das Haus hat er in einem Zustand hinterlassen da blieb mir

erst mal die Spucke weg. Dreckig ohne Ende, diverse Möbel hat er, trotz seiner Zusage er lasse alles da, mitgenommen. Die Kühlschränke und Gefrierschränke waren grau, der Staubsauger lag mitten im Gang und so weiter, ein Bild des Grauens.

Nach gefühlten drei Stunden, nein nach fünf Minuten stand für mich fest: Ärmel hochgekrempelt und auf geht’s als erstes einen der Kühlschränke rausputzen damit ich die Lebensmittel versorgen kann und dann ging es Schlag auf Schlag weiter. Am nächsten Tag erst mal mit der Fähre wieder rüber zum Einkaufen, Putzmittel musste her! Am Ende der Woche dann sah das Haus dann schon so aus wie ich es gerne angetroffen hätte.

Ich war so baff das ich es versäumt habe Fotos von innen zu machen. Darum nur von aussen auch da hat er gewütet.

Und schon müssen wir wieder in die Schweiz zurück. Aber der Sommer kommt mit drei Wochen Ferien.